Der Lainzer Tiergarten - Naturlandschaft in Wien
Ein letztes Stück urtümlicher Wienerwald - das ist der Lainzer Tiergarten, der sich am Rand der Großstadt befindet. Seit vielen Jahrzehnten handelt es sich bei diesem besonderen Erholungsgebiet um ein beliebtes Ziel für Städter, aber auch für Touristen von nah und fern. Der einmaligen Kultur- sowie Naturlandschaft, dem Reichtum der Pflanzen- und Tierwelt und den kulturhistorischen Ausstellungen in der Hermesvilla ist es zu verdanken, dass sich im Lainzer Tiergarten Erholung, Erlebnis in der Natur und Bildung ideal miteinander verbinden lassen.
Der Lebensraum Lainzer Tiergarten und seine Lage, Größe, Geologie sowie sein Klima
Der Lainzer Tiergarten befindet sich im Westen der Großstadt Wien und zwar im östlichen Wienerwald. Seine gesamte Fläche umfasst 2.450 Hektar - 1.945 Hektar davon entfallen auf die Waldfläche. Die Umfassungsmauer des Lainzer Tiergartens hat eine Länge von etwa 22 Kilometern.
In geologischer Hinsicht lässt sich dieses Gebiet der sogenannten Flyschzone zuordnen; Merkmale dieser Zone sind übrigens Sandsteine sowie Mergelgesteine, eine tonige und schwere Beschaffenheit der Böden, zudem viele Gräben und Bäche - wie man sie im Lainzer Tiergarten eben auch vorfindet.
Das Gebiet des Tiergartens befindet sich im Grenzgebiet von pannonischem Klima im Osten - Charakteristika sind hier hohe Temperaturen im Sommer sowie verhältnismäßig wenig Niederschlag - und im ozeanischen Klima im Westen - hier sind geringe mittlere Jahrestemperaturen sowie größere Jahresniederschlagsmengen als charakteristisch zu bezeichnen. Dementsprechend existieren zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil des Lainzer Tiergartens auch bedeutende Unterschiede in Bezug auf die Temperatur: Das Temperaturmittel beträgt etwa neun Grad Celcius, die mittlere Jahresniederschlagsmenge 750 Millimeter.